2020 breiteten sich zuerst Corona-Viren und direkt danach Verschwörungsmythen unterschiedlichster Art rasant im Land aus. Bereits im Frühjahr 2020 gab es erste Demos oder sogenannte Spaziergänge organisiert durch lokale Gruppen und Einzelpersonen, die sich gegen die Corona-Maßnahmen richteten.
Diese Gruppen in Thüringen wurden unter einem gemeinsamen, rechtsextremen Dach vereinigt. Im November 2021 gründete sich das gruppenübergreifende Bündnis „Freies Thüringen“. Das Bündnis dominiert das Protestgeschehen in Thüringen und hat Schwerpunkte in Gera und Zeulenroda, bestimmt aber auch in der Fläche in Ostthüringen wie in Greiz, Bad Lobenstein, Triptis oder Schleiz. Die Demos besetzen inzwischen auch andere Themen wie den Krieg in der Ukraine und Migration von Rechts. Über Freies Thüringen ist noch recht wenig bekannt, obwohl das Bündnis gut strukturiert und bestens vernetzt ist, sowohl mit der AfD, also auch mit Reichsbürgern und knallharten Neonazis. Medial stehen sie oft im Schatten anderer Organisationen wie den Freien Sachsen oder Compact, obwohl die größten Demos durch Freies Thüringen organisiert wurden. Deshalb dieser Vortrag, um die eigene Region Ostthüringen und die hiesigen Strukturen hinter den sogenannten Montagsspaziergängen näher zu beleuchten.
29.01.2024 // 18 Uhr // Siebenhitze Greiz
PS: Personen, die der rechten oder verschwörungsideologischen Szene zuzuordnen sind oder mit rassistischen, antisemitischen oder anderweitig menschenverachtenden Äußerungen aufgefallen sind, haben keinen Zutritt. Wir machen vom Hausrecht Gebrauch.