Die Greizer Initiative Gisela hat sich am Montag, den 28.03.22, erneut auf der Friedensbrücke versammelt, um ein Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine zu setzen und einen menschenwürdigen und solidarischen Umgang mit allen Geflüchteten zu fordern. 35 Menschen sind dem Aufruf gefolgt. In einem Redebeitrag wurde auch auf die Kontinuität rechter Aktivitäten in Greiz verwiesen. Regelmäßig kommt es zu Sachbeschädigungen und Einschüchterungsversuchen. In letzter Zeit auffällig häufig in zeitlicher Nähe zu den, als Spaziergänge verharmlosten, illegalen Aufmärschen in Greiz. Erst am Wochenende hat der Keller eines Mehrfamilienhauses gebrannt, dass mehrheitlich von Menschen mit Migrationsgeschichte bewohnt wird. Auch wenn die Ermittlungen noch laufen, lassen die Umstände einen politisch motivierten Brandanschlag möglich erscheinen. Ein besonderer Dank geht an die Seebrücke Jena und die Aktiven von der Menschenkette in Gera, für die solidarische Unterstützung der Proteste in der Provinz. Beide Gruppen waren nicht nur vor Ort, um uns zu supporten, sondern haben auch jeweils noch einen Redebeitrag gehalten, indem sie die Ungleichbehandlung von Geflüchteten aus rassistischen Gründen anprangerten und die Gründe für globale Krisen, Kriege und Migrationsbewegungen klar im kapitalistischen Wirtschaftssystem verorteten sowie die Wichtigkeit einer sicht- und wahrnehmbaren Gegenöffentlichkeit zu Querdenker*innen und rechtem Gedankengut betonten.
Monat: März 2022
Am 28.03.2022 ruft die Initiative „Gisela“ erneut zur Kundgebung auf der Friedensbrücke auf. Wir wollen uns klar gegen den Krieg in der Ukraine stellen und unsere Solidarität mit den Menschen, die unter den Kämpfen leiden, bekunden. Der verbrecherische Angriffskrieg, den Putin entfesselt hat, sorgt für unermessliches Leid, für Tod, Zerstörung, Flucht und Vertreibung und ist durch nichts zu rechtfertigen. Wir fordern ein Ende aller Kampfhandlungen und eine klare Haltung der EU gegenüber Putin und seinen Getreuen. Wir fordern die unkomplizierte Aufnahme und Hilfe für alle Flüchtenden – unabhängig von Staatsbürgerschaft, Herkunft oder Hautfarbe. Auch von den irrlichternden Spaziergängern, die zum Teil den Krieg relativieren, mit Putin sympathisieren oder gar behaupten, der Konflikt wäre nur inszeniert, um von den größtenteils aufgehobenen Corona-Maßnahmen abzulenken, wollen wir uns klar und deutlich distanzieren. Kommt am 28.03.22, ab 18:30 Uhr, auf die Friedensbrücke in Greiz und zeigt euch solidarisch.* * Anstand, Haltung, Abstand und Masken sind erwünscht.
Die Initiative GISELA hat gestern, am Montag den 07. März 2022, zum zweiten Mal protestiert. Immerhin 30-35 Teilnehmende fanden sich zusammen, um Solidarität mit den Leidtragenden des russischen Angriffskrieges in der Ukraine zu zeigen. Zusammen haben wir einen sofortigen Waffenstillstand und den Abzug der russischen Truppen aus der Ukraine gefordert. Auch die unbürokratische Aufnahme und den Schutz für alle Flüchtenden, unabhängig von Hautfarbe oder Herkunft, egal ob aus der Ukraine, Syrien oder anderswo, forderten wir ein. Kritisiert wurde deutlich die losgetretene Aufrüstungsdebatte. Frieden schafft man nicht mit Waffen und anstatt Milliarden in Rüstung zu investieren, muss Abrüstung – weltweit – das Ziel sein. Auch die vorgeschobenen Kriegsgründe, die Motivation Putins und der Desinformationskrieg in den Medien wurden thematisiert und kritisiert.
„Unsere Solidarität gilt den Menschen in der Ukraine, aber auch allen, die sich in Russland öffentlich gegen den Krieg positionieren. Wir stehen für einen sofortigen Stopp der Kampfhandlungen ein und fordern eine unbürokratische und schnelle Aufnahme von Geflüchteten, nicht nur aus der Ukraine“, so die Organisator*innen.
Kommt am 07.03.22, ab 18:30 Uhr, auf die Friedensbrücke in Greiz und zeigt euch solidarisch.*